Wattwanderung nach Neuwerk 
       
                      

Initiator dieser Wattwanderung am 15.August 2009 war Horst Jassmann (Cafe Schnapp). Ein Anmeldebogen für dieses kleine Event lag im Outfit Cuxhaven aus. Es konnten sich aber nur eine begrenzte Anzahl von Lauflustigen anmelden, da das Schiff am Abend (Flipper) schon fast ausgebucht war. So wurde die Anmeldezahl auf 40 Personen begrenzt. Einen großen Dank an dieser Stelle an Horst. Nur durch seine Initiative kam diese Wattwanderung mit unseren Saunafreunden zustande. Meine Ehefrau und ich wollten schon seit vielen Jahren einmal nach Neuwerk laufen. Meine Eltern, unsere Kinder und selbst unsere Enkelkinder liefen schon nach Neuwerk. Nur wir kamen nie dazu. Aber am 15.August 2009 packten wir es endlich. Es wurde nicht nur vom Wetter her ein wunderbarer Tag, sondern auch in punkto Spaß. Um 11.30 Uhr trafen sich alle Wattwanderer in Duhnen (Zugang FKK Gelände) und um 11.40 Uhr starteten wir gemeinsam in Richtung Neuwerk. Es sei nur kurz erwähnt, dass einige von den Wattwanderern schon einiges an Alkohol zu diesem Zeitpunkt vernichtet hatten und bereits einen recht lustigen Eindruck machten. Im Watt - hervorgerufen durch unterschiedliches Lauftempo - löste sich die Gruppe relativ schnell auf. Man sabbelte, blödelte und verscheißerte sich gegenseitig und immer wieder gruppierte man sich mit anderen Lauffreunden. Peter, Doris, Elke, Heide, Rita und ich bildeten unser eigenes kleines "Grüppchen". Zu erwähnen wäre hier einmal der liebe Peter! Als Fotograf - so stellten wir später auf der Insel fest - total ungeeignet, jedoch als Lastenschlepper einfach hervorragend. Den eigenen Rucksack geschultert, den Rucksack von Elke vor der Brust, fragte er doch tatsächlich, ob er meinen, Rita`s und Heide`s Rucksack auch noch tragen dürfte. Dazu wollte er auch noch abwechselnd immer eine von den Damen auf seinen starken Schultern tragen. Wer hätte das von Peter gedacht. Als Fotograf ist er dagegen völlig ungeeignet. Als er unsere kleine Gruppe einmal fotografieren sollte, bemerkten wir, dass Peter einen gewaltigen Knick in der Linse hat. Einmal fotografierte er an uns vorbei, ein anderes Mal fotografierte er nur die Füße. Also, wenn man Peter eine Kamera in die Hand geben will, dann höchstens zum Tragen!

Ungefähr eine halbe Stunde vor Neuwerk trifft man auf die "Watt-Oase". Wer immer diesen Einfall dazu hatte, es ist einfach faszinierend! Mitten am Wattwanderweg kann man kühle Bierchen zischen. Natürlich legten auch wir hier eine kleine Pause ein und tranken ein Bierchen. Ich beobachte einen Reiter und eine Reiterin, die an der "Watt-Oase" ihre Pferde zügelten. Ein Mitarbeiter der Oase ging zu den Beiden und fragte nach ihren Wünschen. Er brachte ihnen sofort per Tablett ein Bier und ein Gläschen Sekt ans Pferd. Die zwei Reiter brauchten nicht einmal abzusteigen. Der Mitarbeiter nahm ihnen die ausgetrunkenen Gläser ab, sie zahlten und ritten weiter. Ich fand dieses Erlebnis einfach super!

Endlich - nach rund 2 1/2 Stunden - waren wir dann auf der Insel. Obwohl ich sehr viel Sport treibe, merkte ich doch ein wenig meine Füße. Ich hatte schon auf der Wanderung angekündigt, auf der Insel alles "Alte" zu entsorgen. Rita hatte dabei unwahrscheinliches Glück. Nachdem meine alten Socken und Turnschuhe in der Mülltonne entsorgt wurden, war für sie in diesem Behälter kein Platz mehr vorhanden. Da hat meine Holde aber Schwein gehabt. Auf der Insel ließen wir es dann sehr ruhig angehen. Mittagessen, Kaffeetrinken, Faulenzen, Turmbesichtung, Baden am Anleger und warten auf das Schiff - genau in dieser Reihenfolge - waren unsere Aktivitäten auf Neuwerk.

Und dazu blödeln, blödeln und nochmals blödeln! Auf dem Weg zum Inselstrand liefen, Peter, Heide, Doris und ich auf dem Deich. Elke und Rita spazierten den Deichfuß entlang und unterhielten sich. Plötzlich rief Rita zu uns hoch: "Das Gras ist hier ziemlich hoch!" Ich schrie zurück: "Man sieht dich aber noch, mein Schatz!"

Zu erwähnen wäre noch unser Bad am "Strand" von Neuwerk. Direkt am Anleger befand sich ein etwa 30 Meter langer und ca. 3 Meter breiter Sandstreifen. Obwohl einige Inselbesucher große Augen bekamen, sprang unser kleines Grüppchen "Nackedi-Nackedu" ins auflaufende Wasser. Unsere liebe Heide machte es dabei besonders gut. Sie legte ihr Handtuch soweit ans Wasser, dass es ihr nach kurzer Zeit zum Abtrocknen im Wasser entgegen geschwommen kam. Ich wusste bis dato aber auch nicht, dass man sich mit einem nassen Handtuch besonders gut abtrocknen kann. Da meine Rita auch kein Handtuch dabei hatte, wurde mein kleines blaues Handtuch halt zum Gemeinschaftshandtuch umfunktioniert. Das natürlich bei solchen Vorkommnissen bis zum Abwinken gelästert wurde, versteht sich von selbst.

Nach dem Bad begann unsere Wartezeit auf das Schiff! Die Abfahrtzeit verzögerte sich immer wieder und so mussten wir fast 3 Stunden am Anleger unsere Zeit "totschlagen". Interessant war die Beobachtung einiger Drosseln. Sogenannte "Schnapsdrosseln". Dabei handelt es sich um seltene Vögel, aber Vögel, die nicht fliegen können. Auch aus der Outfitgruppe - oder vielmehr überwiegend aus dieser Gruppe - hatten einige Personen erhebliche Probleme noch auf zwei Beinen stehen zu können. Das war dann wohl doch etwas viel "Alllohooool!" gewesen. Gegen 21.30 Uhr legte dann endlich das Schiff in Richtung Cuxhaven ab und wir waren nun doch froh, diese Insel, auf der das Leben nur so tobt, verlassen zu können. Fazit: Der Tag war einfach super! Der Aufenthalt auf der Insel war mir zu lang. Ansonsten kann nächstes Jahr alles wiederholt werden.

Für Rita und mich war dieser Tag jedoch nach der Ankunft in Cuxhaven noch nicht beendet. Unser Freund Fevzi feierte seinen 45.Geburtstag und wir feierten nach der Ankunft in Cuxhaven noch ordentlich mit. Um 2.00 Uhr weigerte sich dann aber mein Körper. 10 Stunden Neuwerk und dann noch bei Fevzi reichlich Bier und Raki. Das nennt man unter Fachleuten einen Hardcore-Tag.



  "Muli-Peterle"   

Wenn das "Peterle" man so fotografieren könnte, wie er Rucksäcke trägt!


 "Fotograf-Peterle"   

Das Bild Nr.1 wurde von Elke aufgenommen. Kein Problem für Elke, die fünf Personen in der Bildmitte zu fokussieren, dann auslösen und fertig. Bei "Peterle" sieht es etwas anders aus. Auf dem Bild Nr. 3 fehle ich, sowie Heide und Elke. Aber hingestellt hatten wir uns, da bin ich mir ganz sicher. Bestimmt hat Peter auch die drei sehr hübschen und halbnackten jungen Mädchen gesehen, genau wie ich. Da kann man schon einmal mit der Kamera etwas schwenken. Bei Bild Nr.2 war Peter auch abgelenkt. Bei solchen langen Beinen fällt mir auch immer gleich der Musiktitel von Wolle Petry ein: "Weiber haben verdammt lange Beine...!" Also, mein lieber Peter! Du bist vollkommen frei von jeglicher Schuld! Du kannst schon gut fotografieren, denn nicht alles sieht immer so aus, wie es aussieht! grins - grins

Bild Nr.1 Bild Nr.2 Bild Nr.3

 "Nackedi-Nackedu - Baden"   

Elke, Doris, Rita und Heide fragten mich, als sie "Nackedi-Nackedu" ins Wasser sausten, ob ich sie beim Nacktbaden denn überhaupt nicht fotografieren will. Was sie natürlich nicht wussten, in meiner Badehose hatte ich eine kleine Mini-Kamera versteckt. Warum war ich wohl sonst als einziger mit Badehose bekleidet, wenn wir seit Jahren Saunafreunde sind und uns mindestens drei mal in der Woche nackt sehen.? Die unteren zwei Fotos belegen meine geheim-fotografischen Künste. Auf Bild Nr.4 sieht man Elke, Doris und Rita, wie sie gemeinsam in das Neuwerker Wasser spazieren (Heimlich von hinten aufgenommen). Bei Bild Nr.5 dreht es sich um unsere Saunafreundin Heide. Animiert durch "Peterle", habe ich mich beim Auslösen, bzw. Fokussieren, nur auf das Wesentliche (für uns Männer) konzentriert.

Bild Nr.4 Bild Nr.5

Einige Fotos wurden mir freundlicher Weise von Heide Hankel zur Verfügung gestellt!