DAS MUSICAL VON DRACHEN. HELDINNEN UND ABENTEURERN, FÜR DIE GANZE FAMILIE

© Idee und Realisation: Christian Berg

Im Schlossgarten Cuxhaven, wurde ein Open-Air-Musical produziert, wie es in Norddeutschland noch nie gezeigt wurde. An den Tagen Donnerstag bis Sonntag, vom 15.7.-8.8.2010, gab es jeden Tag eine Aufführung dieses Historien-Musicals. Gemeinsam mit einem professionellen Musical-Ensemble, Chören, Laienspielgruppen und Freiwilligen entstand ein einzigartiges Musical.Im Park wurde eine Zuschauer-Tribüne für bis 600 Besucher errichtet. Die historische Schlossmauer diente hierbei als Kulisse. Neben den Profis standen bis zu 30 Statisten auf der Bühne und sorgten so für die „menschliche“ Kulisse.Mit volkstümlichen Eintrittpreisen wurde erreicht, dass sich breite Besuchergruppen von diesem „Nord“-Musical, bei dem es um die Geschichte der Region ging, angesprochen fühlten. Für dieses Musical ging das Musical-Dream-Team, Konstantin Wecker und Christian Berg wieder gemeinsame Wege. Was die wenigsten wissen: durch ihre Musicals von Jim Knopf, Peter Pan. Dschungelbuch und Der kleine Lord, sind die beiden Ausnahmekünstler die meistgespielten Musicalautoren deutscher Sprache. Unzählige Theater in ganz Europa haben die Werke der beiden Freunde nachgespielt und inszeniert.

Selbstverständlich hat Christian Berg auch bei DER TRAUM VON FREIHEIT wieder aus dem vollen Schatz seiner Ideenkiste geschöpft. Das typische Bergsche Entertainment blieb jedoch bei dieser Produktion nicht auf der Strecke, sondern wurde noch kultiviert. Ottokar der kleine Drache, wurde nicht nur Tjedes bester Freund, sondern spielte sich auch gemeinsam mit den anderen Protagonisten in die Herzen der Zuschauer. Christian Berg war, wie immer in seinen Musicals, für den Spaß verantwortlich und unterhielt sein Publikum auf das Beste. Besonders stolz ist Christian Berg darauf, dass ein Weltstar für die Rolle des Erzählers gewonnen werden konnte.

Tjede Peckes geboren um 1500 in Padingbüttel-Oberstrich als Tochter eines freien Bauern, Symbolfigur für die Emanzipation der Frau im Mittelalter. Tjede heiratete bewusst nicht, da sie nur als "Jungfrau", nicht aber als verheiratete Frau die Möglichkeit besaß, in den Wurster Bauernräten, den politischen Gremien, aktiv mitzuarbeiten, was sie auch intensiv tat, Mitglied einer Frauenbewegung, deren Aktivistinnen sich als Nachfolgerinnen der heiligen Jungfrauen (Maria, Katharina etc.) verstanden und sich als unverheiratet gebliebene Frauen weigerten, wie es damals üblich war, ins Kloster zu gehen, aus Protest gegen die korrupte katholische Kirche, deren Ansprüche und Anmaßungen sie vehement ablehnten.Fahnenträgerin einer großen Gruppe von Mädchen und Frauen (ca. 500 !), die sich in der Entscheidungsschlacht gegen das Heer des Erzbischofs Christopher von Bremen am Kampfesgeschehen beteiligte, gefallen im Alter von ca. 17 Jahren in der Schlacht am Wremer Tief. Die Wurster verloren die Schlacht, ihr Land und ihre Freiheit, aber nicht ihren Stolz bis heute! Tjede ist auch eine Symbolfigur für die "guten" Wurster Charaktereigenschaften: stark, selbstbewusst, eine eigene Meinung vertretend, politisch engagiert, aufmüpfig und widerborstig gegenüber "falscher" Obrigkeit und bereit, sich für eine Überzeugung mit aller Kraft gegen alle Widerstände einzusetzen.

"Der Traum von Freiheit" hat mich mich unwahrscheinlich begeistert. Ich war nicht gerade ein Freund von Christian Berg, sah ihn in den vielen Jahren, in denen er tätig ist, deswegen nur einmal im Kindergarten kurz in Aktion. Das Sommertheater suchten wir eigentlich nur auf, weil ich einerseits ein Fan von Winnetou bin und sich andererseits das Schloss und der Schlossgarten vor "unserer Haustür" befindet. Aber schon der erste Abend im Sommertheater faszinierte mich. Christian Berg, Pierre Brice, Sänger, Schauspieler, Statisten, Bühne, Atmosphäre , das Musical selbst - einfach das gesamte Stück gefiel mir einfach super. Das Ambiente vom Schlossgarten, der traumhafte Sommerabend usw. tat dafür ein übriges. Auch die Möglichkeit, hinterher mit Herrn Berg und verschiedenen Schauspielern Gespräche zu führen, war sehr - sehr nett. Deswegen waren wir mit Freunden am "Tag der offenen Tür" erneut im Schlossgarten. Auch unsere Theaterfreunde und türkischen Freunde waren genauso begeistert wie wir. Hinterher wurde viel geplaudert, gelacht und die Schauspieler, sowie Herr Berg machten einen sehr netten, lieben und aufgeschlossenen Eindruck auf mich. Den Höhepunkt erreichten wir bei den Aufnahmen mit den Schauspielern und Christian Berg. Mein türkischer Freund Fevzi sagte nämlich plötzlich zu Herrn Berg: "Wir kennen uns auch sehr gut!" Die Antwort von Christian Berg überraschte mich: "Natürlich kennen wir uns. Ich weiß aber nicht mehr woher?" Da antwortet doch Fevzi ganz trocken: "Ich fuhr vor Jahren Geppi-Car und habe Dich morgens sehr oft besoffen nach Hause gefahren!" Da wir ja in der Nähe vom Schlossgarten wohnen, hörten wir fast jeden Tag den Song: Freiheit sucht sich ihren Raum bei den fast täglichen Proben oder auch bei den Aufführungen. Tagelang hatte ich dieses Lied im Ohr und bei jeder Gelegenheit summte ich die Melodie. Inzwischen habe ich im Internet (www.cux-tv.de) bei Wolle diesen Song gefunden und als FLV-Datei auf dem PC. In mir hat Christian Berg einen neuen Fan gewonnen und deswegen werde ich auch in Zukunft die Aktionen von Herrn Berg interessiert verfolgen.

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